Am 5. Januar 1888 öffnete der Jardim Zoológico in Vila Isabel als erster Zoo Brasiliens seine Pforten. Er sollte seinen Vorbildern in Paris, London und Berlin in nichts nachstehen. Das zur Finanzierung des Zoos erfundene Jogo de Bicho (Tierspiel oder Tierlotterie) zählt noch heute zu den beliebtesten Glücksspielen Brasiliens.
Ende des 19. Jahrhunderts war Rio de Janeiro zu einer Weltmetropole herangewachsen. Um den europäischen Großstädten in nichts nachzustehen, wurde am 5. Januar 1888 in Vila Isabel der erste Zoo Brasiliens gegründet. Leiter des Tierparks war wieder einmal der rührige Baron von Drummond. In den ersten Jahren zog der Zoo mit seinen europäischen Vorbildern in London, Paris und Berlin gleich. Er lockte seine Besucher mit einheimischen Tieren wie Affen und Krokodilen, aber auch mit exotischen Attraktionen wie Löwen und Elefanten.
Nach dem Tod des Barons 1891 übernahm dessen Neffe Carlos Drummond Franklin die Leitung des Zoologischen Gartens. Er besaß in finanziellen Dingen jedoch nicht das Geschick seines Onkels, so dass der Zoo 1949 letztendlich geschlossen werden musste. Der heutige Zoo von Rio de Janeiro befindet sich im Park Quinta da Boa Vista in São Cristóvão, direkt hinter dem alten Kaiserpalast, dem heutigen Nationalmuseum.
